AMIGA FACHBEGRIFFE



Amiga Ball Kickstart
Damit wird beim Amiga das Betriebsystem bezeichnet. Es enthält nur die Grundlegenden Funktionen. Es ist auch dafür Zuständig, daß der Rechner bootet und dabei auch die Erweiterungskarten einbindet. Beim Amiga 1000 mußte das Kickstart noch nach jedem Einschalten des Rechners von Diskette geladen werden (256 kByte Größe). Spätere Rechner hatten das Kickstart fest eingebaut, lediglich bei den ersten A3000ern wurde das Kickstart ebenfalls von Festplatte geladen, da daß Kickstart noch nicht fertiggestellt war (ab hier war das Kickstart 512 kByte groß).
Aktuell ist Kickstart 3.1.

Amiga Ball Workbench
Die Workbench ist das Graphic User Interface (GUI) des Amigas. Die Workbench wird automatisch nach dem Starten des Rechners zur Verfügung gestellt (bei den "alten" Amigas mußte dazu die Workbench-Diskette gebootet werden). Vor der Workbench aus können die anderen Programme gestartet werden, auf Laufwerke zugegriffen werden, Dateien kopiert/gelöscht/umbenannt werden u.s.w.
Aktuell ist die Workbench 3.5.

Amiga Ball OCS (Old Chipset) / ECS (Enhanched Graphic Chipset) / AGA (Advanted Graphics)
Das Chipset definiert die grafischen Eigenschaften der jeweiligen Amiga-Hardware. Die ersten Amiga-Rechner (A1000, A500, A2000) hatten das später als OCS bezeichnete Chipset, bestehend aus Agnus (für die Chip-Ram-Verwaltung), Denise (für die Grafik) und Paula (für den Ton). Der Amiga 3000 verfügte über das ECS Chipset, das über einen verbesserten Agnus verfügt, der 2 MByte Chip-Ram ansprechen konnte. Durch die Verbesserungen in Denise konnte die Bildschirmauflösung in weiten Teilen frei programmiert werden und auch die Randbereiche konnten vollständig genutzt werden (Overscan). Der A1200 und A4000 verfügen über das aktuelle AGA-Chipset, bei dem auch die Namen der ICs angepaßt wurden: Alice und Lisa. Die deutlichste Neuerung war, daß in allen Auflösungen 256 Farben benutzt werden konnten. Zusätzlich konnte auf das Chip-Ram durch den speziellen Burst-Mode besonders schnell zugegriffen werden (was im Zuge der höheren Farbanzahl und damit der Verfielfachung der Datenmenge dringend notwendig war).

Amiga Ball CHIP-Ram
In diesem Speicherbereich verwaltet der Amiga die grafischen Daten zur Ausgabe und auch die Tondaten zur Wiedergabe. Die Customchips können besonders schnell Zugreifen, der Hauptprozessor wird dazu nicht benötigt!
Das Chip-Ram kann maximal auf 2 MByte ausgebaut werden.

Amiga Ball FAST-Ram
Das FAST-Ram entspricht dem normalen Hauptspeicherbereich, wie er auch bei anderen Computersystemen benutzt wird. Es kann nur der Hauptprozessor auf diesen Bereich zugreifen. Grafik- oder Tondaten die hier liegen, können von den Customchips nicht angezeigt werden! Die Daten müssen dazu erst in das CHIP-Ram kopiert werden.
Das Fast-Ram kann je nach Prosessor theoretisch bis 2 GByte ausgebaut werden.

Amiga Ball Customchips
Agnus / Alice (AGA) : Dieser Customchip ist hauptsächlich für die Verwaltung des Chip-Rams zuständig.
Denise / Lisa (AGA) : Dieser Customchip ist hauptsächlich für die Aufbereitung und Wiedergabe der grafischen Daten zuständig.
Paula : Dieser Customchip ist für die Tonwiedergabe verantwortlich.


Copyright © Sep.1998 by Michael Christoph , 21.03.2006